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Wenn Elbkinder zu Saarkindern werden ... :)

Hallo! Moin! Moien! – Ich bin’s, Silke, ein Elbkind, das sich an die Saar verirrt hat und glücklich ist, das es so ist. Als vor nun mehr als zehn Jahren die Einladung zum Vorstellungsgespräch hier in der Region kam, musste ich zugegebenermaßen zunächst eine Landkarte zu Rate ziehen. Trier? Wo liegt das? Erste Erkenntnis: ziemlich weit weg von der norddeutschen Heimat. Will ich da wirklich hin? Erste Reaktion meines Mannes als ich ihm dann von der Jobzusage berichtete: „Dann gehen wir nach Trier!“ Und ich: „Echt jetzt?“ Und nach einer Weile: „Na gut! Dann machen wir das.“


Wir haben bis heute keine Sekunde lang diese Entscheidung bereut, vor allem nachdem es uns eher zufällig an die Saar zog. Wir sagten immer: „Saarburg hat uns gefunden, nicht wir Saarburg.“ Und vielleicht war es auch ein bisschen Schicksal, hatte doch mein Mann vor langer Zeit Saarburg während einer Klassenfahrt kennengelernt. Man sieht sich immer zweimal im Leben.


Ein Jahr Trier, sechs Jahre Saarburg und nun seit drei Jahren Serrig – die Region im Allgemeinen und die Saar im Besonderen hat es uns angetan. Wir fühlen uns einfach wohl hier zwischen Weinbergen, kleinen Orten, Saarschleifen und schönen Aussichten.

Inzwischen haben sich zu uns zwei Elbkindern (ja, das bleiben wir im Herzen, dort ist Heimat, hier an der Saar Zuhause) zwei echte Saarkinder, geboren 2013 und 2019 in Saarburg, gesellt. So trubeln wir uns zu viert durch den Alltag. Arbeit, Familienleben, Hobbys, Engagement im Dorf, Haus, Garten, langweilig wird das nie und manchmal ist es anstrengend, aber wir ziehen alle an einem Strang. So funktioniert es und so lieben wir es.



Und was erwartet euch zukünftig hier bei mir?

Ich lade euch einerseits ein durch die Brille einer Schleswig-Holsteiner Deern (plattdeutsch für Mädel) auf die Region hier an der Saar zu blicken, Gemeinsamkeiten zu erkennen (jaha, die gibt es), Unterschiede zu sehen (natürlich, die gibt es auch) und Perspektiven zu verbinden.


Außerdem nehme ich euch mit mitten ins Familienleben mit Saarkindern, zum Beispiel auf Familienausflüge auf zwei Beinen oder zwei (Fahr)Rädern. Wir sind gern unterwegs, am Liebsten draußen im Grünen. Wir entdecken jedes Jahr neue Ecken, die wir zuvor noch nicht kannten und die interessanterweise auch nicht immer jeder Einheimische direkt kennt. Das ist ein bisschen so wie, wenn ich als Norddeutsche zu Tipps befragt werde, was man im Urlaub dort oben so machen kann. Ich muss zugegebenermaßen meist ein bisschen überlegen und kenne bei weitem auch nicht jede sehenswerte Ecke. Und so wie ich die Region kennengelernt habe, werden mir die Ideen für Beiträge hier im Saarkindblog so schnell nicht ausgehen. Dafür bietet sie zu viel.


Ach ja und vielleicht verirrt sich noch das ein oder andere Genähte in den Blog. Nach Geburt von Saarkind No. 1 zog es mich an die Nähmaschine - voll dem Klischee entsprechend. Mama näht. In Serrig fand ich vor etwas mehr als einem Jahr zu Gleichgesinnten. Zusammen haben wir als Allesnäher einen eigenen Stoff entworfen und einige Produkte entwickelt. Diese haben wir in kleiner Auflage von einer Werkstatt ebenfalls aus der Saarregion, die Menschen mit Beeinträchtigungen beschäftigt, nähen lassen und verkaufen sie hier im Ort. Dies geschieht alles nach dem Motto #vomdorffürsdorf und für ein bisschen mehr #nachhaltigkeitimalltag. Noch sind wir mit Stoff und Produkten „nur“ in Serrig unterwegs, aber wir haben Ideen für weitere Projekte. Ich werde berichten…



Autorin: Silke

Instagram: dieallesnaeher, Facebook: @dieallesnaeher

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